Die Corona-Krise wirkt sich inzwischen seit mehreren Wochen massiv auf unseren Alltag aus. Vor allem die Risikogruppen sind jetzt besonders auf die Hilfe anderer angewiesen. Aber auch Unternehmer, Handwerker und Gastronomen stehen vor schwierigen Zeiten. Viele Menschen reagieren auf die Notlagen anderer, indem sie ihre Hilfe anbieten und ihre Solidarität aussprechen. Auch Vereine, Kirchen und andere Akteure entwickeln Ideen, um den Sorgen und Nöten der Menschen etwas entgegenzusetzen.
Engagement und Solidaritätsbekundungen finden sich auch in den ländlichen Räumen Südniedersachsens. Einige Beispiele aus den Landkreisen Göttingen, Goslar, Northeim und Holzminden haben wir hier zusammengetragen.
- Während der Krise stellen viele Gastronomen und der Einzelhandel auf Liefer- oder Abholservice um. Unter der Devise „Gemeinsam für den Harz“ hat die Goslarsche Zeitung ein Online-Portal eingerichtet, das Unternehmen, Handwerkern, Gastronomen und dem Einzelhandel die Möglichkeit bietet, ihre aktuellen Angebote kostenlos einzustellen. Ein ähnliches Portal zur Unterstützung des lokalen Handels stellt das Göttinger Tageblatt für die Region Göttingen zur Verfügung.
- Einkaufen statt Kicken: Mitglieder des Fußballvereins Eintracht Northeim bieten ihre Hilfe für Menschen an, die ihre Einkäufe nicht mehr selbständig erledigen können. Per Telefon oder Mail kann die Bestellung aufgegeben werden, die Vereinsmitglieder stellen den Einkauf dann vor der Tür der Hilfesuchenden ab. Auf das Fehlen von dringend benötigter Schutzkleidung in Pflegeeinrichtungen reagiert der Verein „Boffzen aktiv“, deren Mitglieder nun Mundschütze für Pflegedienste und Pflegeheime im Landkreis Holzminden nähen.