Beispiele für gemeinnützige Ideen und solidarische Aktionen aus Südniedersachsen Teil II
Die Corona-Krise wirkt sich inzwischen seit mehreren Wochen massiv auf unseren Alltag aus. Vor allem die Risikogruppen sind jetzt besonders auf die Hilfe anderer angewiesen. Aber auch Unternehmer, Handwerker und Gastronomen stehen vor schwierigen Zeiten. Viele Menschen reagieren auf die Notlagen anderer, indem sie ihre Hilfe anbieten und ihre Solidarität aussprechen. Auch Vereine, Kirchen und andere Akteure entwickeln Ideen, um den Sorgen und Nöten der Menschen etwas entgegenzusetzen.
Engagement und Solidaritätsbekundungen finden sich auch in den ländlichen Räumen Südniedersachsens. Einige Beispiele aus den Landkreisen Göttingen, Goslar, Northeim und Holzminden haben wir hier zusammengetragen.
In Bremke, Landkreis Göttingen, wurde die Einführung der App „DorfFunk“im Zuge der Corona-Krise vorgezogen. Als gemeinsame Dorf-Plattform soll die leicht bedienbare App zum Austausch der Dorfbewohnerinnen und -bewohner dienen – eine willkommene Möglichkeit, um trotz „social distancing“ in Kontakt zu bleiben. Einige Gemeinden koordinieren freiwillige Helfer aus Vereinen, Kirchen, Verbänden oder Privathaushalten, um ein Hilfsnetzwerk für ältere Menschen, Familien oder Personen aus Risikogruppen zu schaffen. So auch die Ortsgruppe Rosdorf der „Corona-Hilfe Göttingen und Umgebung“, die beim Stadtradio Göttingen über ihre Aktivitäten berichtet hat.
1.200 Blumen hat die Kirchengemeinde Kalefeld vor vielen Häusern im Landkreis Northeim platziert. Mit dieser Aktion unterstützt sie zum einen die örtliche Gärtnerei und den Blumenladen und macht gleichzeitig denjenigen eine Freude, die ihr zu Hause derzeit nicht verlassen können. Unter dem Motto „Kirche ist da. Nur anders!“ erreicht der Kirchenkreis Leine-Solling seine Gemeindemitglieder jetzt digital zu Hause: Gottesdienste, ein Jugendgottesdienst und Talkrunden für junge Gemeindemitglieder werden online übertragen.